Was ist Multiple Sklerose

Multiple Sklerose bedeutet für einen Betroffenen selbst in günstigen Fällen eine Einschränkung des täglichen Lebens. Diese entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems bedeutet so gut wie immer eine Einschränkung von motorischen Fähigkeiten. Weitere Symptome der Krankheit können Lähmungen, sowie Sehstörungen sein – somit sollte klar sein, warum ein Betroffener in seinem täglichen Leben stark eingeschränkt ist.

Ergotherapie bei Multipler Sklerose

Aus Angst machen Patienten ohne eine gute Begleitung leider viele Dinge falsch oder trauen sich erst gar nicht mehr, bestimmte Tätigkeiten im Alltag auszuführen. Dies führt nicht nur zu einer Lethargie, sondern zehrt noch stärker an den eh schon angeschlagenen Kräften. Die Ergotherapie kann einem Patienten als symptomatische Therapie den Alltag erleichtern und ein Stück Lebensgefühl zurückbringen.

Daher wird einem Patienten mit Multipler Sklerose immer ein sehr spezielles und passendes Trainingsprogramm verschrieben. Soweit es möglich ist, wird ihm beigebracht bestimmte Körperhaltungen und Bewegungen zu meiden. Diese sind oft unnötig schmerzhaft und kosten unnötig viel Energie.
Ist dies leider nicht mehr möglich, helfen wir dem Patienten dabei sein Handicap zu akzeptieren und damit umzugehen. Man strebt andere Möglichkeiten an bestimmte Bewegungen durchzuführen und dennoch den Alltag zu bewältigen.

Da oft ein Taubheitsgefühl in den Gliedern bei Betroffenen vorhanden ist, müssen diese auch lernen Ihr Gleichgewicht besser einzuschätzen. Dabei helfen Übungen auf Gymnastikbällen, aber auch Arbeiten an Stehtischen. So lernt er das Gewicht „neu“ zu erspüren, welches auf Gewicht und Knochen liegt und die Bewegungen entsprechend anzupassen – so wird das Risiko für einen Sturz minimiert.
Um die sinkende Feinmotorik zu fördern, greift man auf Arbeiten mit z.B. Therapieknete oder Steckspielen zurück.

Viele Patienten mit Multipler Sklerose leiden außerdem unter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Diesem kann im Zuge der Ergotherapie auch entgegengewirkt werden. Über taktische Spiele oder Denksportaufgaben wird das Gehirn gefordert und man kann den durch die Krankheit entstehenden Verlust entgegenwirken.

Bei Fragen können Sie uns in Gelsenkirchen natürlich gerne kontaktieren.